Täglich begeistern unsere Guides Gäste aus aller Welt für Münchens Viertel. Auf ihre Geschichten ist Verlass, denn bevor wir sie vermitteln, müssen sie eine harte Prüfung durchlaufen. Über mehrere Monate haben die Gästeführer*innen die bayerische und die Münchner Geschichte gebüffelt, den Stammbaum der Wittelsbacher rauf und runter gebetet und die Münchner Kultureinrichtungen zu ihrem zweiten Wohnzimmer gemacht. Es ist an der Zeit, sie Ihnen einmal einzeln vorzustellen. Diesmal: Alexander Kardaschenko.
Alexander Kardaschenko hat sich als Gästeführer selbständig gemacht. Seit 2014 ist er offizieller Guide der Landeshauptstadt München. Er hat eine ganze Reihe von Viertelliebe-Führungen im Programm: Südliches Bahnhofsviertel, Schwabing, Haidhausen, Olympisches Dorf, Maxvorstadt und Ludwigsvorstadt-Westend. Es ist schon vorgekommen, dass Gäste für ihn gesungen haben!
Welche Führung machen Sie am liebsten und warum?
Olympiadorf! Weil das Dorf in Verbindung mit Park und Sportstätten für einen der mutigsten städtebaulichen Akzente Münchens steht.
Welcher München-Fakt haut alle Gäste um?
Dass München sich nach der Kriegszerstörung im Gegensatz zu vielen anderen Städten für den Wiederaufbau entschied und dadurch heute ein beeindruckendes Stadtbild präsentiert werden kann.
Was darf man als Besucher*in auf keinen Fall verpassen?
Das typische „Münchner Lebensgefühl“, wo auch immer es zu finden ist: im Biergarten, im Hofbräuhaus oder im Englischen Garten.
Ihr persönlicher München-Moment:
Als, zum Dank für eine wirklich gelungene Stadtführung, ein Jugendchor aus den USA für mich im Gewölbedurchgang des Neuen Rathauses den Gospelsong „Amen“ gesungen hat – ganz spontan, als Dank und nur für mich: Gänsehaut!
Welchen Fakt der Münchner Stadtgeschichte finden Sie selbst am spannendsten?
Dass München ohne die Wittelsbacher heute nicht die bedeutendste Stadt Bayerns wäre.
Das geht nur in München:
Essen mitbringen im Biergarten.
Und das fehlt in München:
„Der Altstadt-Tag“ – ein Tag, an dem die Münchner Gästeführer*innen überall in der Stadt kostenfrei Passant*innen an festen Punkten mit Geschichten und Anekdoten und Informationen versorgen.
Lieblings-Sehenswürdigkeit in München
Der Friedensengel – nicht nur weil prominent, sondern weil er mir irgendwie „Sicherheit und Heimatgefühl“ vermittelt. Es gibt mir ein wohliges Gefühl, wann immer ich ihn sehe.
Und welche Sehenswürdigkeit in und um München haben Sie immer noch nicht gesehen?
Den „Pumuckl-Brunnen“ im Luitpoldpark. Den will ich unbedingt mal sehen.
Lieblings-München-Getränk:
Schwierig, weil ich keinen Alkohol trinke. Aber ein Spezi darf‘s dann schon mal sein.
Was macht Ihr Viertel, das Olympiadorf, so besonders und warum ist es genau der richtige Ort für Sie?
Weil die Planungen für das „Olydorf“ aus den 1960er-Jahren bis heute zeitlos wirken. Man hat in jedem Punkt weit vorausgedacht.
Wo trifft man Sie dort meistens?
Je nach Tour unterschiedlich, aber ich gehe immer einmal durch die Connollystraße.
Ihr absoluter Geheimtipp im Viertel:
Sicher kein Geheimtipp, aber das Studentendorf ist ein Muss für jeden Besucher des Olympischen Dorfs.
Was haben Sie hier erst vor Kurzem entdeckt?
Im Rahmen der Tourenvorbereitung habe ich ein wunderbares Modell des gesamten Olympiageländes im Ökumenischen Kirchenzentrum im Olympischen Dorf entdeckt. Seitdem ist es fester Bestandteil der Tour, weil sich hier vieles anschaulich erklären lässt.
Das Viertel in drei Wörtern:
UNESCO-Welterbe / zeitlos / Dorf in der Stadt
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