Die Region München ist einer der bedeutendsten Standorte der Luft- und Raumfahrt-Technologie in Deutschland und zeichnet sich durch seine große Branchenbreite und -tiefe aus. Unternehmen und Forschungseinrichtungen sind in den Bereichen Luftfahrt, Raumfahrt und Satellitennavigation tätig.
Während Forscherinnen und Forscher im Orbit an Bord der Internationalen Raumstation ISS ihre Experimente durchführen, wird auch auf der Erde wissenschaftliche Arbeit geleistet. Zum Beispiel im Columbus-Kontrollzentrum im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen bei München.
Die Region München ist einer der bedeutendsten Standorte der Luft- und Raumfahrt-Technologie in Deutschland und zeichnet sich durch seine große Branchenbreite und -tiefe aus. Unternehmen und Forschungseinrichtungen sind in den Bereichen Luftfahrt, Raumfahrt und Satellitennavigation tätig. Neben großen internationalen Firmen wie der Airbus Group oder MTU Aero Engines sind auch viele kleinere und mittelständische Unternehmen in der Region München beheimatet. Zu diesen Firmen mit hervorragendem technischen Know-how gehören Ausrüstungs- und Komponentenhersteller wie AOA Gauting und RUAG, technische Dienstleister wie ESG (Elektroniksystem- und Logistik-GmbH), Assystem, PFW Aerospace und IAGB (Industrieanlagen-Betriebs-GmbH).
Die Luft- und Raumfahrtbranche ist mit ihren intensiven Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten eng mit dem enormen wissenschaftlichen Potenzial Münchens verbunden. Zwei renommierte Exzellenz-Universitäten, die Technische Universität München (TUM) und die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU), sowie weitere Hochschulen, wie die Hochschule für angewandte Wissenschaften oder die Universität der Bundeswehr, haben in der bayerischen Landeshauptstadt ihren Sitz.
An der TUM befassen sich mehrere Lehrstühle mit der Luft- und Raumfahrt. Zu den Forschungsgebieten gehören zum Beispiel Luftfahrtsysteme, Raumfahrttechnik oder astronomische und physikalische Geodäsie. Die Hochschule München besitzt eine Fakultät für Maschinenbau, Fahrzeug- und Flugzeugtechnik und die Universität der Bundeswehr eine Fakultät für Luft- und Raumfahrt.
An der Gründung der Munich Aerospace – Fakultät für Luft- und Raumfahrt e.V. im Jahr 2010 beteiligten sich die TUM, die Universität der Bundeswehr, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. sowie die international ausgerichtete Ideenschmiede Bauhaus Luftfahrt e.V. Als gemeinsames Forschungs-, Entwicklungs- und Ausbildungszentrum soll Munich Aerospace die Kompetenzen bündeln und vernetzen sowie Forschung, Lehre und Graduierten-Ausbildung koordinieren.
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR ist mit neun wissenschaftlichen Instituten am Standort Oberpfaffenhofen bei München vertreten. Zu seinen Forschungsgebieten gehören zum Beispiel Klimaforschung und Erdbeobachtung, der Ausbau von Navigationssystemen und die Weiterentwicklung der Robotertechnik, wobei immer auch die unternehmerische Umsetzung des Wissens- und Technologie-Potenzials im Auge behalten wird. Gemessen an den Patentanmeldungen zählt das DLR zu den 50 aktivsten Unternehmen und Institutionen Deutschlands.
Besonders spektakulär, vor allem aus Sicht der Öffentlichkeit, ist die Beteiligung des DLR an Raumflugmissionen und am Astronautentraining. Das Columbus-Kontrollzentrum ist das Aushängeschild des Zentrums. Es begleitete die Mission der Raumfähre Columbia und betreut heute das europäische Forschungslabor Columbus in der ISS, zum Beispiel die horizons-Mission mit dem deutschen Astronauten Alexander Gerst.
Die dichte Forschungs- und Unternehmenslandschaft im Bereich Luft- und Raumfahrt in der Region München prädestiniert die Stadt auch als Veranstaltungsort für hochkarätige Messen und Tagungen, wie der Deutsche Luft- und Raumfahrtkongress im Jahr 2017 oder die Messe Aviations Electronics Europe im Jahr 2018. Die Automatica, die internationale Fachmesse für Automaten und Mechatronik, fand bereits sechs Mal in München statt. Schauplatz der Inter Airport Europe ist 2021 wieder die Messe München, wo auch die Messe und Konferenz Air Cargo Europe 2021 veranstaltet wird.
Aviation Electronics Europe