Im Jubiläumsjahr 2018 feierte die Technische Universität München „150 Jahre culture of excellence“ mit vielen Veranstaltungen und Ausstellungen, Festakten und Feiern.
Der Märchenkönig ein Technik-Freak? Ludwig II. schwärmte doch vom Mittelalter und verlieh seinen Träumen Gestalt, indem er prachtvolle Schlösser an den schönsten Orten Bayerns erbauen ließ. Doch wer genauer hinschaut, entdeckt hinter den romantischen Kulissen modernste Technik des 19. Jahrhunderts. Die zauberhaften Lichtspiele in der Venusgrotte im Park von Schloss Linderhof brachte zum Beispiel das erste Elektrizitätswerk Bayerns im Jahr 1878 zum Leuchten.
Fachkundigen Rat bekam Ludwig II. in München aus erster Hand, schließlich hatte er 1868 die „Königlich-bayerische Polytechnische Schule“ gegründet, um Industrie und Fortschritt im Agrarland Bayern zu fördern. Aus dieser Vorgängerin, die ab 1877 als Königlich Bayerische Technische Hochschule München firmierte, entwickelte sich im Lauf von 150 Jahren die Technische Universität München (TUM).
Die TUM ist die zweitgrößte technische Universität Deutschlands mit Vertretungen und Forschungsstandorten auf vier Kontinenten, 14 Fakultäten, 177 Studiengängen, über 10.000 Beschäftigten und rund 41.000 Studierenden, von denen 27 % aus dem Ausland kommen. Denn die TUM belegt in nationalen und internationalen Rankings immer wieder Spitzenplätze, ihre Absolventen und Absolventinnen werden international hoch geschätzt. (Stand: 15:39).
Im Jubiläumsjahr 2018 feierte die TUM „150 Jahre culture of excellence“ mit vielen Veranstaltungen und Ausstellungen, Festakten und Feiern. Da die TUM die einzige Universität der Welt ist, die eine eigene Brauerei besitzt, gab es natürlich ein eigens gebrautes Jubiläumsbier. Das JubilaTUM-Bier wurde erstmals am 12. April beim Festakt anlässlich des 150. Geburtstags im Herkulessaal der Residenz an die geladenen Gäste ausgeschenkt, unter ihnen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Danach war es im TUM-Shop in München oder direkt ab Brauerei in Weihenstephan erhältlich.
Die Jubiläumsgeschichten auf der Website der TUM erzählen über Entdeckungen und Erfindungen aus 150 Jahren TUM. Sie veranschaulichen auch, wie wichtig der Beitrag der Universität für Bayerns Status als Zentrum für Hochtechnologie ist. Mit Konzepten wie „TUMentrepreneurship“ werden Firmengründungen auf der Basis von neuen Forschungen und Ideen unterstützt. Dabei kann die TUM auf eine lange Gründer-Tradition mit so illustren Namen wie Linde, Messerschmitt oder Dornier zurückblicken.
Ein Höhepunkt des Jubiläumsjahres war die Eröffnung des Science Congress Center Munich direkt an der U-Bahnstation Garching-Forschungszentrum sein. Herzstück ist das neue AUDIMAX mit einer Kapazität von bis zu 1.400 Personen, das mit modernster Tagungstechnik und Lastenaufzug für große Ausstellungsobjekte ausgestattet ist und für verschiedenste Zwecke adaptiert werden kann. Wohl einzigartig ist die große Fensterfront, durch die Tageslicht flutet.
Außerdem stehen 13 weitere Veranstaltungsräume und 1.600 Quadratmeter Foyerflächen zur Verfügung, sowie ein Hotel, ein Boardinghaus, Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomie direkt vor Ort. Die Tagungsgäste wohnen also mitten am Campus der TUM, erleben ihre inspirierende Atmosphäre und das studentische Leben. Optimal ist auch die Erreichbarkeit: Das Forschungszentrum in Garching liegt im Norden von München, auf halber Strecke zwischen dem Flughafen München und der Innenstadt, in die man per U-Bahn in 25 Minuten gelangt.