Viele Influencer*innen besuchen München jedes Jahr und fangen die Stadt durch Videos, Artikel und Fotos ein. Um einen Einblick in ihre kreative Arbeit zu bekommen und herauszufinden, was sie an München begeistert hat, haben wir einen Fragebogen in petto. Diesmal: Nicole Nobs aus der Schweiz, das Gesicht hinter der Food- und Reiseblog Princess.
Wie hast du dir München vor deinem Besuch vorgestellt?
Ich kenne München bereits, war schon einige Male dort, aber eher für Konzertreisen und im Winter. Ich kannte Food-technisch vor allem die klassische Schiene mit Oktoberfest und Weihnachtsmarkt. Aber weit gefehlt, München hat echt jede Menge zu bieten.
Und wie war es dann wirklich?
Sehr vielfältig und vor allem auch superfreundlich! Nicht, dass ich es gar nicht erwartet hätte, aber es viel mir besonders auf. Die Gastro-Szene ist unheimlich vielfältig, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Aber auch die Servicementalität hat mich persönlich positiv überrascht. Für eine Großstadt wie München kann ich es nur positiv hervorheben.
Was hat dir am besten gefallen?
Die Vielfalt der Food-Angebote. Von der deftigen bayerischen Küche im klassischen Wirtshaus wie im Xaver's, bis hin zum veganen Pizzaladen dem Doctor Drooly, ist für jeden etwas dabei.
Der interessanteste Ort?
Kann ich so gar nicht sagen. Wir haben ca. 20 HotSpots besucht, alle hatten etwas für sich. Schlussendlich bietet der Klassiker mit dem Viktualienmarkt aber bestimmt für jeden Foodie etwas und es lässt sich viel entdecken.
Das leckerste Essen? Der beste Drink?
Den besten Drink gab’s in der Bar unseres Hotels, der Boilerman Bar des 25hours The Royal Bavarian. Die Karte ist sehr umfangreich, Whiskey und Gin stehen im Fokus. Mein Favorit: der Zomer Cup. Das leckerste Essen? Da kann mich kaum entscheiden. Der Mezze-Teller im Servus Habibi war ein perfekter Einstieg für unser Food-Hopping.
Die schönste Begegnung?
Wir hatten einige tollen Begegnungen. Wie erwähnt, die Gastfreundschaft in den zahlreichen Lokalen und auf dem Markt war stets on point. Aber im Xaver’s hatten wir den besten Gastservice und wurden sehr sympathisch umsorgt (ohne, dass der Hintergrund zu unserem Besuch klar war – of course).
Der beste Moment?
Abends mit vollem Bauch nach einem feinen Schlummerdrink und guter Musik ins bequeme Bett fallen und sich schon auf den nächsten Tag freuen, wenn man weitere feine Sachen probieren kann.
Was hast du gelernt?
München ist sehr vielfältig, in jeder Hinsicht. Nicht nur Traditionen zeichnen die Stadt aus, auch eine Vielfalt an Kulturen und Quartieren.
Was nimmst du mit nach Hause?
Ich muss wieder nach München. Drei Tage sind nämlich viel zu kurz. Denn was Food-Testing anbelangt, gibt es natürlich ein paar Grenzen. Ich hätte gerne noch vieles ausprobiert und auch die Stadt und ihre schönen Ecken noch mehr erkundet.
Du kannst einem Freund drei Tipps für einen München-Trip geben – wo schickst du ihn hin?
Was möchtest du bei deinem nächsten Besuch unbedingt machen?
Meine über 50 Hot Spots umfassende Liste abarbeiten. Und mehr draußen erleben, wir erwischten leider ein paar sehr nasse Tage. Und ich würde gerne noch die schönsten Ecken der Stadt sehen.
Welches München-Foto hat von deinen Followern das beste Feedback bekommen?
Während der Reise habe ich via Instagram-Storys unsere Eindrücke geteilt. Die Feedbacks kamen zu den unterschiedlichen Lokalitäten, aber auch über das Hotel oder zu München im Allgemeinen. Eine Aussage war: „Jetzt möchte ich gaaaaaanz dringend nach München.“ Das war übrigens beim Essen im Xaver’s.
Und welches Foto mochtest du selbst am liebsten? Warum?
Die Aussicht zuoberst von der alten Utting, als es endlich mal aufhörte zu regnen und alle, inklusive uns, nach draußen geströmt sind.
Dein persönlicher Tipp für das perfekte Urlaubsfoto?
Verbinde Fotos mit Emotionen. Halte Stimmungen fest, so erinnerst du dich beim Anschauen der Bilder immer an diesen besonderen Moment. Versuch auch mal einen ungewöhnlichen Blickwinkel. Halte die Augen offen für die unklassischen Motive.
Deine drei goldenen Reise-Tipps?
Vorher recherchieren und grob planen, um dann dennoch flexibel und offen zu bleiben. Spontanität muss immer Platz haben. Ansonsten: Mir ist Off-Time immer wichtig beim Reisen. Vor allem auch wenn man länger unterwegs ist (Wochenende = nichts tun, nicht vergessen!).
Zum Abschluss: Was glaubst du, was die Münchner unter dem bairischen Ausdruck Noagerl* verstehen? Hast du irgendeine Idee?
Ich habe keine Ahnung, ehrlich. Was mir spontan alles in Sinn kommt: Nocken (zum Essen), Nageln, etwas zum Anziehen. Und was ist es?
*Als Noagerl wird im bayerischen der abgestandene Bierrest in einem Glas bezeichnet.
Wer bist du und was machst du?
Ich blogge seit zehn Jahren unter princess.ch über meine beiden großen Leidenschaften: das Reisen und Essen. Am liebsten auch in Kombination, wie bei unserem Food-Hopping-Trip nach München.
Woraus schöpfst du Inspiration für deine Arbeit?
Aus meinen persönlichen Interessen. Ich entdecke gerne Neues, teste mich durch Food-Angebote, bereise neue Orte, lasse mich durch Eindrücke via Social Media inspirieren.
Was ist die größte Herausforderung in deinem Job?
Ständig online zu sein. Und die Leser und Zuschauer mit immer neuem und spannendem Content zu füttern. Sei es nun auf dem Blog oder vor allem auch via Social Media. Das Bloggen ist nur mein Job und nicht mein Leben.
Vielen Dank, Nicole!
Nicole's Tipp für eine nachhaltige Anreise: Für eine entspannte Anreise empfehle ich die neu ausgebaute Zugverbindung von Zürich nach München. 6 Mal täglich fährt die SBB die Strecke von Winterthur nach München in unter 4 Stunden.