In München gibt es das ganze Jahr viel zum Thema Mobilität zu entdecken, ob im Rahmen smarter Verkehrslösungen, wie den elektrischen Mikrobussen und Rikschas beim neuen Projekt AltstadtMobil, ganz besonderen Stadtführungen oder beim Besuch der zahlreichen Museen und Ausstellungshäuser. 10 Tipps.
Müde Beine von der Shoppingtour durch die Fußgängerzone aber dann doch noch Lust den Odeonsplatz, die Residenz oder die Maximilianstraße am anderen Ende der Münchner Altstadt zu besichtigen? Kein Problem mit den neuen Mikrobussen und Rikschas, die sie kosten- und emissionsfrei durch die Innenstadt kutschieren. Das Angebot richtet sich an alle Besucher*innen der Münchner Altstadt, egal ob Tourist*innen oder Einheimische. Auch für Fahrgäste im Rollstuhl (bis 70 Zentimeter Breite) sind die beiden neuen Verkehrsmittel geeignet. Die Rikschas haben feste Standplätze am Marienplatz und rund um den Altstadtring, lassen sich aber auch individuell im Internet buchen. In einem ersten Testbetrieb fahren sie den ganzen Sommer lang vom 24. Juli bis 18. September 2024 und können in dieser Zeit an allen Tagen der Woche von 7 bis 24 Uhr genutzt werden. Die Mikrobusse sind zwischen 24. Juli und 18. Oktober 2024 im Einsatz, jeweils von Mittwoch bis Samstag zwischen 8 und 22 Uhr.
Haltestellen, Liniennetzpläne und alle weiteren Informationen zu AltstadtMobil finden Sie hier.
Fahrrad, Auto, E-Roller, Bus, S-Bahn oder doch zu Fuß? Wir haben die wichtigsten Tipps und Informationen zur Mobilität in München gesammelt.
Auf dem Gelände des historischen Ausbesserungswerkes der Bahn mit seiner denkmalgeschützten Lokhalle kann man an 365 Tagen im Jahr bei freiem Eintritt Automobile der Luxusklasse besichtigen. Viele Prachtexemplare der Marken Bugatti, Ferrari, McLaren, Mercedes und BMW, um hier nur einige der mehr als 25 ausgestellten Luxusmarken aufzuzählen, verfügen über eine eigene gläserne Garage.
Es muss nicht beim Anschauen bleiben. Vom Oldtimer über den Supersport-Car bis hin zu Motorrädern, Accessoires und Reparaturleistungen rund um das besondere Gefährt – vieles ist hier käuflich erhältlich. Mit dem Thema Automobil spielt auch die Ausstattung des Vier-Sterne-Hotels Ameron München Motorworld und die der diversen Restaurants auf dem Areal. Eine ganz besondere Offerte sind die drei Car & Bike Studios im Ameron: Nicht nur der Gast, sondern auch sein Fahrzeug ist stilvoll untergebracht: Von den Studios im Erdgeschoss hat der stolze Besitzer, nur durch eine Glasfront getrennt, zu jeder Zeit Blickkontakt mit seinem Auto oder Motorrad.
Jetzt, wo die Flieger wieder abheben und landen, ist das Leben zurückgekehrt in den Besucherpark am Münchner Flughafen. Dort lässt sich vom Aussichtshügel der Anflug und Abflug der Maschinen aus der Nähe verfolgen. Täglich steht um 11 Uhr und um 15 Uhr eine Besucherrundfahrt über das Flughafengelände auf dem Programm. Auch der Minigolfplatz, der große Kinderspielplatz und der Biergarten am Besucherpark haben geöffnet. Fans der Luftfahrt finden im Airportshop Flugzeugmodelle und alles, was das Herz sonst noch so begehrt.
Was könnte es Entspannteres geben, als München ganz individuell bei einem frischen Bier und Brezn von einer komfortablen Rikscha aus zu entdecken, einen sympathischen und ortskundigen Guide ganz für sich alleine? Mit der Rikscha können Sie viele Orte in der Altstadt anfahren, die für Autos und Busse tabu sind. Entscheiden Sie auch spontan, ob Sie am Viktualienmarkt eine kurze Pause für einen Bummel einlegen oder ob Sie auch dem Englischen Garten oder der Isar einen Besuch abstatten wollen. 90 Minuten Fahrzeit stehen für Ihre Wünsche zur Verfügung.
Echt jetzt? München war Vorreiter der europäischen Graffiti-Szene? Ja, das ist richtig und bis heute ist an der Isar ganz schön viel los rund um das Thema Streetart. So bietet etwas das Museum of Urban and Contemporary Art (MUCA) in der Münchner Altstadt neben seinen Ausstellungen regelmäßig eine eigene Biketour zu den Halls of Fame der Stadt an. Unsere Autorin hat die Tour schon einmal für alle Interessierten getestet. Ihren Bericht und viele Bilder dazu finden Sie hier.
Das Deutsche Museum in München mit seinen Zweigstellen Verkehrszentrum und Flugwerft Schleißheim ist die Top-Adresse für alles Wissens- und Sehenswertes zum Thema Mobilität: von ihren Ursprüngen bis hin zu Ausblicken auf zukünftige Arten der Fortbewegung. Die Abteilung Verkehr im Stammhaus auf der Museumsinsel hat ihren Schwerpunkt bei Schifffahrt und historischer Luftfahrt. Im Verkehrszentrum nahe des Oktoberfestgeländes ist das erste Benzinauto der Welt genauso zu sehen wie die ersten Rennwägen und die hölzernen Vorgänger unserer heutigen Fahrräder. Mit Exponaten vom frühen Gleitflugapparat bis zum Eurofighter wirbt die Flugwerft in Schleißheim. In allen Bereichen des Deutschen Museums gibt es ein breites Führungsangebot.
Natürlich lassen sich die BMW Welt und das BMW Museum in München gut und gerne auch auf eigene Faust erkunden. BMW bietet aber auch eigene Führungen an. Unterschieden wird in der BMW Welt zwischen offenen Führungen und Exklusivführungen, bei denen zusätzlich zu Entstehungsgeschichte, Architektur und den Abläufen bei der Automobilauslieferung auch auf individuelle Wünsche der Gäste eingegangen wird.
Die Tour im BMW Museum führt durch die gesamte Ausstellung mit ihren rund 125 Exponaten. Nicht zuletzt steht auf Anfrage noch die BMW Group Classic Tour für Gruppen im Angebot. Sie führt Interessierte zurück in die Entstehungsgeschichte der Firma. Auf dem Programm stehen unter anderem eine Besichtigung der historischen Fahrzeugsammlung, das BMW Group Classic Center und die historische Werkstatt .
Wer etwas für Industriearchitektur übrig hat, sollte dem Museum schon aus diesem Grund einen Besuch abstatten. Bereits die Eingangshalle ist eine „Werkstatt-Kathedrale“ des frühen 20. Jahrhunderts. Gerne wird das MVG-Museum mit seinen über 500 Quadratmetern deshalb auch für alle Arten von Veranstaltungen genutzt. In erster Linie finden man hier alles über die 130-jährige Geschichte des Münchner Nahverkehrs: von der Pferde-Tram bis zum Elektrobus.
Ausgestellt sind insgesamt rund 25 historische Straßenbahnen, Busse und Arbeitsfahrzeuge aus unterschiedlichen Epochen. Fotos und Texte illustrieren die technischen Daten und Einsatzbereich der Verkehrsmittel. In einem besonderen Kapitel widmet sich die Ausstellung der Stadtgeschichte verbunden mit der Entwicklung des Verkehrs. Auch Uniformen und Accessoires, Beschilderung und Werbung, Signale, Maschinen und Werkzeuge werden anschaulich präsentiert. Am Ende des Rundgangs freut man sich noch auf das Stöbern im Fanshop und auf eine kleine Stärkung im hauseigenen kleinen Bistro.
Alle elf Minuten verliebt sich ein Single angeblich auf einer der großen deutschen Partnerbörsen. Nicht ganz so oft, aber doch regelmäßig, verliebt sich der Münchner Daniel Hahn in ein anderes ausgemustertes Verkehrsmittel. Das kann ein Schienenbus sein, oder auch ein ganzes Schiff, wie im Fall der Alten Utting. Hahn ließ den Ausflugsdampfer 2017 unter Aufbietung seiner gesamten Finanz- und Nervenkräfte vom Ammersee ins Münchner Schlachthofviertel schaffen.
Dort wurde der Kahn mit Kränen auf eine aufgelassene Eisenbahnbrücke gehoben. Über dieses, und die Motivation für weitere Projekte, hat Daniel uns damals mit seinen nicht weniger aktiven Brüdern ein Interview gegeben. Mittlerweile ist die Alte Utting heiß-geliebtes Frühstückscafé, Biergarten und Kulturbühne mit Lesungen und Konzerten in einem. Keiner sollte München verlassen, ohne wenigstens einmal bei Sonnenuntergang am historischen Steuerrad fototauglich Kapitän gespielt zu haben.
Das Marstallmuseum befindet sich in den historischen Stallgebäuden, die südlich an Schloss Nymphenburg angrenzen. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts waren hier im Sommer die Reitpferde der Wittelsbacher untergebracht. 1950 eröffnete dann an diesem Ort das Marstallmuseum. Über vierzig Kutschen und Schlitten aus dem Besitz der Wittelsbacher sind hier zu sehen. Glanzstücke des Museums sind der Krönungswagen Kaiser Karls VII. im Stil des französischen Rokoko und die märchenhaften Kutschen von König Ludwig II. Reich verzierte Pferdegeschirre, Reitzubehör und historische Bilder veranschaulichen zusätzlich die höfische Welt des Reisens und Repräsentierens.