Endlich wieder den Christkindlmarkt besuchen, neue Street und Urban Art im Kunstlabor2 entdecken oder nachts das Neue Rathaus erleben – der Winter in München hat eine große Bandbreite an bekannten und neuen Attraktionen zu bieten.
Die Weihnachtsmärkte in München sind in diesem Jahr vielfältiger und einzigartiger denn je und sie laden ein die Stadt in den verschiedenen Vierteln neu zu entdecken: vom queeren Pink Christmas im Glockenbachviertel und dem künstlerischen Schwabinger Weihnachtsmarkt, über die Sternenflotte auf der Alten Utting im Schlachthofviertel bis hin zum familiären Haidhauser Weihnachtsmarkt am Weißenburger Platz, dem Liebling der Münchner*innen. Und neben dem Winterrausch im Hexenhaus in Giesing, einem echten Geheimtipp, ist auch das alternative und nachhaltige Tollwood Winterfestival stets einen Besuch wert.
Wenn in München der Schnee fällt, wird es Zeit für einen Winterspaziergang. Die schönsten Routen in der Stadt und im nahen Umland stellen wir hier und hier vor – und dazu gleich die passende Stärkung, um sich kulinarisch aufzuwärmen. Beispiel gefällig? Isarspaziergang und Cafés an der Isar: Wenn die Einheimischen von einem Isarspaziergang sprechen, bewegen sie sich meistens zwischen Gasteig und der Wittelsbacher Brücke.
Auf dem Weg gibt es einiges zu sehen: den Rosengarten, den Kabelsteg und die historischen Isar-Brücken von der Corneliusbrücke bis zur Reichenbachbrücke, die allesamt um die Jahrhundertwende entstanden sind und nicht zuletzt das frisch renovierte Deutsche Museum. Passend zur Winterkulisse kann man sich im isländischen Café Blá in der Au leckeren nordischen Kaffee und Kuchen holen. Gleich um's Eck befinden sich außerdem das Henry hat Hunger, das Rosi Kaffeehaus oder etwa 15 Gehminuten weiter flussaufwärts das Café Hüller.
Viele der ehemaligen königlich-bayerischen Hoflieferanten finden sich noch heute in München. Was auffällt: Die meisten Adressen sind in Bestlage in der Altstadt und jede der Traditionsmarken steht auch Jahrhunderte später noch für Qualität und Luxus, wie zum Beispiel Ed Meier.
Der gesamte bayerische Hof trug die Schuhe von Schuhmachermeister Eduard Meier, bis zuletzt auch Kaiserin Hermine. Heute führen Brigitte und Peter Meier das Unternehmen in der dreizehnten Generation. Erleben kann man Hoflieferanten auf eigene Faust oder im Rahmen einer privaten Stadtführung. Ja, und mit etwas Glück begegnet man hier auch mal einem König.
Der fast 100 Meter hohe Südturm des Münchner Liebfrauendoms (Frauenkirche) ist nach zehn Jahren wieder für Besucher geöffnet. Startpunkt der Turmbesteigung ist die Südkapelle des Liebfrauendoms. Aus 16 Fenstern können Besucher*innen in der Turmkuppel in alle Richtungen schauen und besonders die Details des nicht besteigbaren Nordturms direkt aus der Nähe betrachten. Die Fenster können zwar nicht geöffnet werden, über kleine Stufen können Besucher*innen jedoch direkt an die Scheiben treten. Acht Touchscreens in den Fensterhöhlen informieren ausführlich über die wichtigsten Gebäude in der Umgebung. Der Südturm ist montags bis sonntags von 10 (Sonn- und Feiertags 11.30 Uhr) bis 17 Uhr begehbar. Letzter Aufstieg ist jeweils um 16.30 Uhr.
Seit Kurzem ist es auch möglich den Turm des Neuen Rathauses am Marienplatz zu besuchen. In wenigen Augenblicken ist man mit dem Aufzug auf 85 Metern Höhe und sieht in jeder Himmelsrichtung ein anderes Highlight der Stadt: Hier kann man direkt ans Geländer treten, sich den Wind um die Nase wehen lassen und das Treiben auf dem Marienplatz von oben beobachten. Auffahrt täglich von 10 bis 20 Uhr, und bis zum 23. Dezember ist die Auffahrt sogar bis 21 Uhr, möglich. Tickets sind online und in der Tourist-Information an Rathaus erhältlich.
Das Werksviertel will ein Stadtviertel der Zukunft schaffen. Insgesamt 40 Hektar umfasst das Areal. Besonders viel zu erleben gibt es im Werksviertel-Mitte, das rund zehn Hektar groß ist und Besucher mit einer aufgetürmten Pop-Up-City aus umgestalteten Schiffscontainern empfängt. Früher wurden auf dem Industriegelände am Ostbahnhof Kartoffeln zu Knödeln und Püree verarbeitet. Seine besondere Aura verdankt das neue Stadtquartier dem Umstand, dass zahlreiche ehemalige Industriegebäude der Pfanni-Werke nicht etwa abgerissen, sondern saniert und einer neuen Nutzung zugeführt wurden. Und so finden sich in den ehemaligen Produktionsstraßen des WERK3 heute Loftbüros, Künstlerateliers, Bars und Clubs, sowie Restaurants und Geschäfte.
Nur ein paar Meter weiter im WERK4 wurden die 30 Meter hohen Silos, in denen früher Kartoffelflocken lagerten, in eine Kletter- und Boulderhalle umfunktioniert. Und weil die Silos so stabil sind, wurde zusätzlich das mit 86 Metern höchste Hotel der Stadt auf ihnen errichtet. Die ehemalige Pfanni-Mitarbeiterkantine wird im Werksviertel-Mitte als Live-Bühne mit Gastronomie genutzt. Aus einem einstigen Kartoffellager ist ein Theater entstanden. Und das WERK1 hat sich in eines der innovativsten Gründerzentren Deutschlands verwandelt.
Doch nicht nur die alten umfunktionierten Gebäude wissen zu überzeugen. Bereichert wird das Werksviertel-Mitte auch durch spektakuläre Neubauten wie das WERK12, das 2021 vom Deutschen Architekturmuseum zum „Besten Gebäude Deutschlands“ gekürt wurde. All das zusammen ergibt eine ganz besondere Mischung. Den Überblick über das Viertel und bis zu den Alpen ermöglicht das Umadum Riesenrad. Regelmäßige Führungen geben einen Einblick ins Viertel.
Groß ist in München die Freude über gleich vier neue Bühnen. Mit der Isarphilharmonie im Gasteig HP8, dem neuen Volkstheater im Schlachthofviertel, dem Theater schwere reiter im Kreativquartier und dem Hoftheater München im Stemmerhof dürfen sich Besucher*innen auf Theater, Tanz, Konzerte und Lesungen in ungewöhnlicher Umgebung freuen. Architektonisch überraschen die neuen Kulturtempel durch eine gelungene Mischung aus Lässigkeit und viel Feingefühl für die besondere Geschichte ihrer Orte. Weitere Infos finden Sie hier.
Im Juli 2022 hat der erste Teil des neuen Deutschen Museums, des weltweit größten Technik- und Wissenschaftsmuseums, für das Publikum eröffnet. Nach sieben Jahren intensiver Arbeit, ist die erste Renovierungsphase abgeschlossen. Im Deutschen Museum sind jetzt 19 neue Dauerausstellungen auf 20.000 Quadratmetern zu sehen. Die Themenvielfalt reicht von Atomphysik bis Robotik. Wie zeitgemäß die Ausstellungskonzepte sind, zeigt sich z.B. in der Ausstellung „Landwirtschaft und Ernährung“. Es werden nicht nur Objekte zur Schau gestellt, sondern der technische Fortschritt und seine Auswirkungen – positive wie negative – erläutert und erfahrbar. Mit zahlreichen Medienstationen und interaktiven Elementen, vom Lebensmittelregal über das Pflanzenkino und die Kuhbürste bis zum taktilen Traktormodell, werden die komplexen Zusammenhänge leichter begreifbar. Die gesamte Modernisierung des Gebäudes soll 2028, zum 125. Jubiläum der Museumsgründung, abgeschlossen sein.
In einem architektonisch eindrucksvollen Bau hat mitten in der Pandemiezeit das Sudetendeutsche Museum eröffnet. In dem weltweit einzigartigen Haus können Besucher*innen auf fünf Etagen die Geschichte, Kultur und Wirtschaft der Sudetendeutschen entdecken. Auf jedem Stockwerk bietet das Haus, das das Münchner Architekturbüro pmp architekten entworfen hat, multimediale Einblicke in das Leben der Menschen, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus ihrer alten Heimat vertrieben worden waren. Gäste sind immer wieder überrascht, wer alles mit Sudetendeutschen verbunden werden kann: vom Autobauer Ferdinand Porsche über Kabarettistin Luise Kinseher bis hin zu Kinderbuchautor Otfried Preußler. Sogar der Gartenzwerg ist eine sudetendeutsche Erfindung.
Believe it or not: München war Vorreiter der deutschen Graffiti-Szene. In den Jahren 1985 bis 1988 boomte Graffiti in München so sehr, das Sprayer aus der ganzen Welt herkamen, um wenigstens einmal in München gemalt zu haben. Heute gibt es in München zum Beispiel Deutschlands erstes Museum für Urban and Contemporary Art (MUCA) in einem ehemaligen Umspannwerk der Stadtwerke. In den Räumen eines ehemaligen Luftschutzbunkers aus dem zweiten Weltkrieg gibt es zusätzliche Ausstellungen mit hochkarätigen Künstlern. Einmal im Monat kann man den Bunker und die Kunst darin bei einer Führung bewundern.
Ein Neuzugang ist das KUNSTLABOR 2 , das Raum für Experiemente bietet. Knapp 10.000 Quadratmeter und sechs Etagen umfasst das Zwischennutzungsprojekt vom MUCA. Besonders spannend für Fans von Street- und Urban Art: Zwei der sechs Etagen werden und wurden von mehr als 100 Künstlern in ein begehbares Kunstwerk verwandelt. Mit dabei sind bekannte Namen wie Loomit oder Rapper Samy Deluxe, aber auch Newcomer wie Pepe (alias Jose Luis Villanueva Contreras).
Jüngster Neuzugang im Bereich Street Art ist das kleine, feine Amuseum of Contempory Art, das im November 2022 eröffnet hat. Es zeigt noch bis 30. April 2023 die erste deutschlandweite Einzelausstellung von Shepard Fairey „New Clear Power“. Shepard Fairey zählt neben Keith Haring zu den Pionieren der Street Art-Bewegung und wird bereits heute als der Andy Warhol der Gegenwart gehandelt.
Die Münchner Museen laden ein zur Begegnung mit den Alten Meistern genauso wie mit den jungen Wilden. Nahezu alle Sparten und Epochen sind vertreten. Großartig, was Kunst alles kann: Sie bringt Farbe ins Leben, sie amüsiert, sie irritiert und rebelliert, sie entspannt und manchmal ist sie einfach auch nur wunderschön. Hier eine Ausstellungsübersicht.
Ein besonderes Highlight im Winter ist die groß angelegte monografische „Ausstellung Max Beckmann – Departure“ in der Pinakothek der Moderne (25.11. - 12.03.23). Sie widmet sich erstmals dem Thema Reise, das für Max Beckmann (1884 bis 1950) von existentieller Bedeutung war. Sein Leben war geprägt durch tragische Erfahrungen von Krieg und Exil, aber auch von mondänen Urlaubsreisen, von Freiheitsdrang und Reisesehnsucht. Etwa 100 Leihgaben aus privaten und öffentlichen Beckmann-Sammlungen in Europa und den USA, wie das erste Triptychon „Departure" aus dem MoMA, zeigen die enorme Bandbreite der Bildmotive und -ideen des Reisens und ergänzen den größten europäischen Gemäldebestand Beckmanns, der sich in der Sammlung Moderne Kunst in der Pinakothek der Moderne befindet.
Natur feiern in der Stadt: Unter diesem Motto findet vom 3. Februar bis 7. Oktober 2023 das Flower Power Festival München statt, das von Gasteig, Kunsthalle München, Botanischer Garten und BIOTOPIA gemeinsam ins Leben gerufen wurde. Große Institutionen, kleine Verbände, renommierte Kultureinrichtungen und private Initiativen bieten acht Monate lang ein umfangreiches thematisch abgestimmtes Programm. Ausgangspunkt ist die Ausstellung „Flowers Forever. Blumen in Kunst und Kultur“, die in der Kunsthalle München vom 3. Februar bis 9. Juli 2023 zu sehen sein wird.
Wer eine Altstadtführung mit dem gewissen Extra sucht, der ist bei einer Führung mit dem Münchner Kindl genau richtig: Das Münchner Original empfängt die Gäste am imposanten Rathaus und zeigt ihnen die schönsten Ecken der Innenstadt. Winter-Special: Ab dem 26.11.2022 führt das Münchner Kindl im Laternenschein durch die Altstadt.
Freddie Mercury lebte sechs Jahre in München und hat hier zum Beispiel in der früheren Diskothek Mrs. Henderson seinen 39. Geburtstag gefeiert. Dabei drehte er sein legendäres Geburtstagsvideo „Living on my own“. Es ist mit über 100 Mio. Views einer der meistgesehenen Musikvideo-Clips überhaupt. In den Musicland Studios im Arabella Park nahm Queen mehrere Alben auf und im nahegelegenen Hilton Munich Park Hotel übernachtete die Band regelmäßig. Freddie soll hier in der Badewanne der Präsidentensuite „Crazy Little Thing called love“ geschrieben haben.
MucTours bietet eine dreistündige Freddie Mercury-Walking Tour an.
Dank mobiler VR-Brillen können Gäste der 90-minutigen TimeRide Go!-Führungen ab sofort an Ort und Stelle in virtuelle Szenerien aus über 850 Jahren Münchner Stadtgeschichte eintauchen – und sie so unmittelbar mit dem heutigen Stadtbild vergleichen.
Die emotionale Reise geht von der Gründung der Stadt über die prächtige Zeit des Barock und zu Münchens wohl bekanntestem König Ludwig II. Aber auch die dunklen Zeiten werden nicht ausgelassen: Man taucht sowohl in das politisch zerrissene München der 1920er als auch in die kriegszerstörte Stadt von 1945 ein. Der emotionale Höhepunkt: „live“ bei der legendären Weltmeisterschaft von 1974 im Olympiastadion dabei sein!
München ist ein Hotspot in Sachen nachhaltiger Mode. Mit den Green Fashion Tours kann man das ganze Jahr über hinter die Kulissen der nachhaltigen Modeszene Münchens blicken und mit Designer*innen und Ladeninhaber*innen persönlich sprechen.
Drei bis vier Geschäfte und Ateliers stehen pro Tour auf dem Programm. Green Fashion Tours hat in München mehr als 20 „sustainable fashion hotspots“ auf der Green Fashion Tours Map vermerkt. Personalisierte Touren und Workshops zu Themen wie Upcycling sind auf Anfrage möglich.
Zwei neue Backstuben hat Julius Brantner 2022 eröffnet, in Schwabing (Nordendstr. 24) und in der Altstadt (Kreuzstr. 1). Schon am alten Standort in der Türkenstraße wurde er gefeiert wie ein Popstar. Ein wichtiger Teil des Erfolgs: Der Teig wird vor Ort frisch aufgearbeitet und gebacken und man kann den Bäcker*innen auf die Hände schauen. Julius Brantner führt die Bäcker-Tradition seiner Familie schon in der dritten Generation fort. Sein Mehl bekommt er von der Drax-Mühle, die etwa fünfzig Kilometer östlich von München liegt. Auch hier wird viel Wert auf Handwerk und Tradition gelegt. Monika Drax ist eine der wenigen weiblichen Müllerinnen in Deutschland. Unbedingt probieren: Das Roggenbrot mit fermentierten Apfelstücken.
Auf dem Viktualienmarkt finden Feinschmecker was das Herz begehrt, von urbayerischen bis exotischen Waren. Neben Familienbetrieben in der dritten Generation gibt es dort auch neue junge Gesichter wie die 31-jährige Konditormeisterin Lea Zapf, die mitten in der Coronazeit ihre Marktpatisserie eröffnet hat. Eine Spezialität sind ihre „Luftikus“ getauften Windbeutel.
Max und Moritz sind zwei Wirtschaftsingenieure, die auf einer Reise ihre Liebe zu südafrikanischen Weinen entdeckt haben und nun den Zuschlag für eine hippe, junge Weinbar auf dem Markt bekamen. München Tourismus bietet regelmäßig Probiertouren auf dem Viktualienmarkt an.
Im Oktober 22 hat das Restaurant „Alois – Dallmayr Fine Dining“ neu eröffnet. Größte Neuerung ist Max Natmessnig als neue Küchenleitung. Der 34-jährige ist der amtierende Koch des Jahres 22, gekürt vom Gourmetführer Gault Millau. Gäste erwartet ein komplett neues Menü, das heimische, internationale und japanische Komponenten verbindet. Sehr persönlich wird das Erlebnis schon allein durch die Größe des Restaurants - maximal 30 Gäste können an insgesamt 13 Tischen platziert werden.
Ein neues stylishes Restaurant in Laufweite zum Käfer-Stammhaus in Bogenhausen: Im Green Beetle wird vegetarisch und vegan gekocht - in überraschenden Kombinationen. Das Restaurant ist mit einem Grünen Stern ausgezeichnet. Felix Adebahr, der hier die Küche verantwortet, hat in mehreren Münchner Sternehäusern gekocht, im Tantris und im Esszimmer.
Das Lokal ist angenehm unaufdringlich und nachhaltig gestylt. Der Parkettboden, 40 Jahre alt, wurde aus einer alten Turnhalle recycelt, die Leuchten bestehen aus Tabak-, Hanf- und Weinabfällen, und an den Wänden hängen, passend zum Namen, 63 Porzellankäfer.
Aus dem Paulaner im Tal ist nun „Herrschaftszeiten – Das Paulaner im Tal“ geworden. Das junge Wirteteam besteht aus Nadja van Mark, Constantin Mede, Mitja Lafere und Sebastian Erlenmaier. Alle haben schon Erfahrung in der Münchner Gastronomie gesammelt.
Wirtshausklassiker gibt es nach wie vor, aber vielfach in neuen Variationen wie 57 Grad-Ochsen-Zwiebelrostbraten in der Surf & Turf-Version oder die Bayrisch Creme Cheesecake. Küchenchef Rob Valls ist gebürtiger Amerikaner und hat bisher in der gehobenen Hotellerie gearbeitet.
Mit einem leicht kitschigen Gute-Laune-Mix aus poppig-bunter Blumentapete, Marmor-Bartresen, Spiegel-Decke und Disco-Toiletten empfängt einen die Giorgia Trattoria in Haidhausen. Auf der saisonal wechselnden Karte finden sich Traditionsspeisen aus allen Ecken Italiens, darunter Trüffel-Pasta, Burrata-Pizza, Carbonara aus dem Pecorino-Laib.
Auch Hundeliebhaber werden hier glücklich, zumindest was das Design betrifft: Von der Rückseite der XXL-Speisekarten blicken einen überdimensionale Hundeköpfe an und auf den Weingläsern prangt das Bild des verstorbenen Münchner Mode-Zaren Rudolph Moshammer samt seiner Yorkshire-Terrier-Dame Daisy. Hinter der Giorgia Trattoria steht, die für ihre flippigen Gastro-Konzepte bekannte, Big Mamma Group. Die Giorgia Trattoria ist das erste Restaurant der Gruppe in Deutschland.
Seit Oktober begrüßt das Scandic München Macherei mitten im aufstrebenden Münchner Osten im neuen Stadtquartier Macherei. Angelehnt an frühere Ziegelbrennereien in Berg am Laim präsentiert sich das Hotel mit einer ansprechenden Klinkerfassade. Gäste erwarten 234 Zimmer auf neun Etagen in skandinavisch reduziertem Stil.
Die aus Schweden stammende Hotelgruppe legt besonderen Wert auf Nachhaltigkeit: Dabei wird z.B. Strom aus 100 Prozent erneuerbarer Energie mit Biomüll aus der Speisereste-Anlage gewonnen sowie Mehrwegverpackungen für das Lunch-Pickup verwendet. Darüber hinaus gibt es ein Mobilitätskonzept aus verschiedenen Sharing-Möglichkeiten, einen sehr guten Anschluss an die öffentlichen Verkehrsmittel in München sowie E-Ladestationen in der Tiefgarage und vor der Tür.
Frisch renoviert und um einen Neubau erweitert wurde das Cocoon Hotel Sendlinger Tor. Es besticht durch eine sehr zentrale Lage zwischen hippem Glockenbachviertel und Altstadt und ein poppiges, junges Design mit ungewöhnlichen Elementen wie Hängestühlen und Co. 101 Zimmer stehen zur Verfügung, ebenso wie Leihfahrräder zur Erkundung der Stadt.
Wer zur Ressourcenschonung beitragen möchte, bucht die Green Rate (ab 2 Nächten) und verzichtet auf die tägliche Zimmerreinigung. Im Gegenzug gibt es 10% Rabatt auf die tagesaktuelle Rate, einen 5-Euro-Voucher für die Hotelbar pro Nacht und eine Tafel Fair Trade-Schokolade.
Das familiengeführte Design Hotel Stadt Rosenheim wurde renoviert und hat als Moma1890 Boutique Hotel neu eröffnet. Es liegt direkt am Orleansplatz im charmanten Haidhausen. Jedes der 51 Zimmer ist ein Unikat und spielt mit Accessoires, Farben und Materialien.
Wer auf bunte Tapeten steht, kommt hier definitiv auf seine Kosten. Nettes Detail: Statt Minibars auf den Zimmern gibt es eine Lounge im ersten Stock. Alle nicht-alkoholischen Getränke und Snacks sind dort für Gäste kostenlos.
Das WDREI Hotel hat als Pop-up Hotel in Top-Lage auf der Maximilianstraße mitten in der Altstadt eröffnet. WDREI steht für "Wir drei" und bezieht sich auf die drei Künstlerinnen Tanja Leithe, Theodora Spassova und Daniela Viveros Barrera, die die 20 Zimmer mit Kunstwerken gestaltet haben. Die Kunst ist nicht die einzige Besonderheit. Im Hotel gibt es kaum Service, weder Restaurant noch Bar. Das ist Teil des Konzeptes, das Gästen – auch mit VIP-Partnerschaften - so viel Gelegenheit wie möglich geben will in die Stadt einzutauchen. Am „Design KIOSK“ und den „Honesty Kühlschränken“ gibt es dennoch Drinks, inklusive Eis, Gläsern und Kühlern. Die großen Fenster mit den tiefen Fensterbänken und die Balkone zum Innenhof laden ein zum entspannten Sundowner, oder auch zum Warm-up für den Abend.
Das direkt am Hauptbahnhof liegende Ruby Rosi hat 101 Zimmer, eine öffentliche Dachterrasse und eine 24/7-Bar, die für jedermann zugänglich ist. Dort finden Lesungen und Events mit lokalen Künstlern statt. Inspiriert wurde das Hotel von einem Münchner Original: Bally Prell. Die Volkssängerin ist für Lieder wie die „Schönheitskönigin von Schneizlreuth“ und das „Isarmärchen“ bekannt. Die für Märchen typische Kombination von hochherrschaftlichen Schlosswelten mit rustikalem Dorfleben zeigt sich in den öffentlichen Bereichen: Luxuriöse Materialien und Vintage-Mobiliar ergänzen sich mit Holzfachwerk und mittelalterlichem Werkstatt-Flair.
Mit dem Schwan Locke hat die Lifestyle-Aparthotel-Marke Locke ihren ersten europäischen Standort eröffnet. Nur wenige Gehminuten von der Theresienwiese und dem Hauptbahnhof entfernt warten 151 modern eingerichtete Studio-Apartments im Mid-Century-Industriedesign, eine Kunstsammlung mit lokalen Werken und eine Co-Working-Lounge. Das Team vom Sternelokal Mural bespielt die Hotelbar Bambule!. Neben einer exzellenten Weinkarte gibt es internationale Küche mit regionalen Produkten, z.B. Fish & Chips mit Fisch aus dem Schliersee.
Im Stadtteil Sendling hat im Sommer 2022 das zweite europäische Haus der Gruppe eröffnen, das WunderLocke. Es bietet 360 Studio-Apartments, einen Co-Working-Bereich, Meeting- und Event-Räume, ein Workout-Studio und einen kleinen, beheizten Außenpool. Hinter den vier Restaurants und Bars des Hauses steht das Gastro-Team vom Mural. Highlights sind die urbane Farm auf dem Dach, wo ein Teil des Gemüses und Kräuter für das Mural Farmhouse-Restaurant angebaut werden sowie die Cocktailbar mit Panoramablick auf die bayerischen Alpen.
Umgeben von Bars, Restaurants, Concept Stores und Büros begrüßen gleich vier neue Hotels und ein Hostel im Werksviertel Gäste. Jüngster Neuzugang ist das Wombat’s City Hostel Munich Werksviertel. Es befindet sich in den unteren Etagen eines ehemaligen Kartoffelsilos, dem Werk4 im Werksviertel-Mitte.
Im gleichen Gebäude, in den Etagen 9 bis 24, befindet sich das 4-Sterne-Adina Apartment Hotel Munich. Mit seinen 86 Metern Höhe ist das Adina derzeit das höchste Hotel der Stadt. Aus einigen der 234 Studios und Apartments lassen sich sogar Schafe und Hühner beobachten, denn direkt neben dem Hotel befindet sich die Stadtalm, ein Naturprojekt auf dem Dach des Werk 3. Ein nettes Detail: Zimmernummern mit Piktogrammen weisen darauf hin, was es hinter den Türen durch die bodentiefen Fenster zu sehen gibt.
In direkter Nähe befindet sich das gambino Hotel Werksviertel mit 303 Zimmern und bestem Blick auf das Umadum Riesenrad. Bewusst verzichtete man hier auf eine eigene Gastronomie, um den Besuchern die Möglichkeit zu geben, sämtliche Services der Umgebung zu nutzen und so – zumindest auf Zeit – ein Teil der Werksviertel-Community zu werden.
Im Herbst 2019 eröffnete das Lifestyle-Hotel Moxy. Es versteht sich als junges, innovatives Boutique-Hotel mit fairen Preisen. Das Designkonzept ist angelehnt an den Motorradhersteller Zündapp, der jahrzehntelang Motorräder im Werksviertel gefertigt hat.
Das Residence Inn nebenan fokussiert sich mit seinen 75 Studios vor allem auf diejenigen, die länger in der Stadt sind. Größere Zimmer, Kleiderschrank und Kitchenette inklusive Spülmaschine sowie klares Design und beruhigende Farben schaffen einen Rückzugsort jenseits des städtischen Trubels.