Wenn das Warten auf den nächsten München-Besuch ein Ende hat, kann man sich auf zahlreiche kulturelle Neueröffnungen in der bayerischen Landeshauptstadt freuen. Egal ob Naturwissenschaften im interdisziplinären BIOTOPIA-Lab und im Deutschen Museum, antike Kunst in der Glyptothek oder Schauspiel im neuen Volkstheater – die Vielfalt der Münchner Kulturinstitutionen garantiert für alle Gäste neue Entdeckungen.
Das BIOTOPIA-Lab im Botanischen Garten eröffnet im Frühling 2021, sobald es die aktuellen Inzidenzzahlen und die Corona-Situation erlauben. Es dient als Vorgeschmack auf das BIOTOPIA-Naturkundemuseum Bayern, das derzeit als Erweiterung und Neukonzeption des beliebten Museum Mensch und Natur geplant wird. Das BIOTPIA-Lab umfasst eine Laborküche und einen Workshop-Bereich. Angeboten werden Workshops zu Bio- und Umweltwissenschaften mit speziellen Angeboten für Schulklassen und Familien, ein offenes Besucherprogramm, sowie interdisziplinäre Events. Darüber hinaus gibt es einen flexiblen Ausstellungsraum, der wechselnde Pop-Up-Ausstellungen präsentiert, z.B. „Fungi for Future“. Wer die Wartezeit bis zur Eröffnung verkürzen möchte, kann mit Experimenten und DIY-Konzepten des BIOTOPIA-Lab@Home auch zuhause in die Welt der Wissenschaft eintauchen und bei der eigenen Pilzzucht oder der Isolation von DNA aus Gemüse und Obst naturwissenschaftliche Zusammenhänge entdecken.
Nach zweijährigen Renovierungsarbeiten freut sich die Glyptothek, Münchens ältestes öffentliches Museum, darauf ihre Türen am 26. März wieder zu öffnen. Auch die neue Sonderausstellung „Bertel Thorvaldsen und Ludwig I. - Der dänische Bildhauer in bayerischem Auftrag“ ist dann zu sehen. Anlässlich des 250. Geburtstags des klassizistischen Künstlers im letzten Jahr zeigt die Ausstellung die besondere Beziehung des Dänen zu König Ludwig I., der zu seinen größten Fans zählte: Er übertrug Bertel Thorvaldsen, der als bester Bildhauer seiner Zeit galt, die Restaurierung des größten Schatzes des Museums, den früh-griechischen Giebelfiguren des Aphaiatempels auf der Insel Ägina.
Ab Oktober begrüßt das Münchner Volkstheater seine Gäste an neuer Wirkungsstätte im Schlachthofviertel. Der Neubau wird dem Ensemble unter Leitung von Intendant Christian Stückl erstmals genug Platz für Probebühnen, Kulissenbau und Garderoben unter einem Dach bieten und zu den größten Bühnen Münchens und den modernsten Deutschlands gehören. Die Eröffnung des neuen Volkstheaters wird im Oktober mit einer ganzen Eröffnungswoche gefeiert. Zu den ersten Regisseuren, die ihre Inszenierungen auf der neuen Bühne zeigen, gehören Bonn Park und Jessica Glause.
Ende des Jahres folgt dann ein weiteres kulturelles Highlight: Das Deutsche Museum schließt seine erste Renovierungsphase ab. 19 neue Dauerausstellungen auf rund 20.000 Quadratmetern werden dann zu sehen sein. Neben alten Bekannten wie dem berühmten Flugzeug „Tante Ju“ können sich Besucher*innen auf viele Neuheiten freuen, die die Faszination Naturwissenschaft und Technik live erlebbar machen. Zu den gestalterischen Hinguckern gehört ein überdimensionaler Menschenkörper in der Abteilung Gesundheit. Die neue Dachterrassenbar „Frau im Mond“ von den Machern des Hotels Flushing Meadows ist von der Raumfahrtausstellung gleich nebenan inspiriert und wird nicht nur Museumsbesuchern eine beeindruckende Aussicht über München und die Isar bieten. Während der Umbauphase ist das Deutsche Museum weiterhin geöffnet.
Zugang zu allen städtischen, staatlichen und vielen weiteren Museen sowie zahlreichen anderen Sehenswürdigkeiten und Attraktionen erhalten Gäste mit der München Card und dem München City Pass. Die München Card bietet bei einem Preis ab 13,90 Euro Eintrittsermäßigungen, der München City Pass beginnt bei 44,90 Euro und ermöglicht freien Eintritt. In beiden Fällen ist die Fahrt mit dem Nahverkehr inklusive. Für Kulturinteressierte bietet sich das Kulturreisepaket an, das zwei Übernachtungen sowie den 3-Tages-City Pass inklusive kostenlosem Eintritt in 45 Museen und kulturelle Highlights beinhaltet und ab 313 Euro für zwei Personen buchbar ist.