Sportbegeistert? Vom Onlineshopping frustriert? Dann ab nach München: Hier gibt es für (fast) alle Sportarten hochspezialisierte Fachgeschäfte, in denen man sich hervorragend beraten lassen kann. Ein Überblick.
Egal ob Rennrad, Gravel- oder Mountainbike, Urban- oder Trekking-Bike, mit oder ohne Elektroantrieb, von sehr kleinen bis zu ungewöhnlich großen Größen: Bei Rose Bikes in der Ludwigsvorstadt wird man auf jeden Fall fündig. Dass man hier ohne Zwischenhändler direkt vom Hersteller kauft, hat zwei Vorteile.
Zum einen bekommt man viel Fahrrad für vergleichsweise wenig Geld. Zum anderen besteht ein direkter Draht in die Produktion. So werden laufend Sonderwünsche und Feedback in die Produktentwicklung aufgenommen. Und die Beraterinnen und Berater bei Rose können so gut wie allen ein individuell passendes Bike anbieten.
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Vom ersten Campingtrip bis zur Sahara-Durchquerung: Der 6.500 Quadratmeter große Globetrotter am Isartor ist der One-Stop-Shop für alle „Draußis“. Hier kann man seinen Trip mit einem Guide bis ins letzte Detail planen (inklusive Impfberatung) und sich mit der dafür notwendigen Ausrüstung an den zehn Teststationen ausgiebig vertraut machen. Sogar ein Testbecken für Kanus gibt es.
Globetrotter hat zudem den Anspruch, seiner Kundschaft langfristig als Ausrüster zur Seite zu stehen. Deshalb betreibt man nicht nur eine ganze Reihe von eigenen Reparaturwerkstätten, sondern hat auch eine Secondhand-Plattform aufgebaut. Wer also irgendwann die Rookie-Phase im Outdoorbereich hinter sich gelassen hat, kann seine Anfänger-Ausrüstung einfach verkaufen und sich stattdessen mit gebrauchten Sachen für Fortgeschrittene zu günstigeren Preisen eindecken.
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Einmal fühlen wie Cinderella! Dafür muss man nicht extra ins Disneyland nach Florida fahren, man kann auch einfach bei blacksheepsports vorbeischauen. Denn wer einen Termin für eine Skischuhanpassung ausmacht und ein paar Stunden Zeit mitbringt, findet dort einen wie angegossen sitzenden Skischuh. Dabei werden die Schuhe in mühevoller Detailarbeit so angepasst, dass garantiert nie wieder etwas drückt.
Aber auch in anderer Hinsicht tun die Fachleute von blacksheepsports alles, um Powder-Fans glücklich zu machen. Sie suchen etwa auf der ganzen Welt nach den besten Ski für Freeride-, Touren- und Variantenski-Fans und bieten sie in ihrem Laden in Haidhausen an – oftmals als Einzige in ganz Europa.
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1953 fand die Erstbesteigung des Nanga Parbat statt. Mit dabei: Hermann Buhl, der damals Berater im Sporthaus Schuster war. An der Tradition, echte Profis in der Beratung zu beschäftigen, hält das Familienunternehmen am Marienplatz bis heute fest. Deshalb erfährt man hier nicht nur, welche Ausrüstung man braucht, um die Münchner Hausberge zu erobern.
Man erfährt außerdem, mit welchen Steigeisen man am besten in den Himalaja aufbricht. Weil so eine kuratierte Markenausrüstung ins Geld gehen kann, achtet das Sporthaus zudem darauf, dass man auch langfristig mit den Sachen zufrieden ist – und repariert, pflegt, passt an, unter anderem in der hauseigenen Schneiderei oder in der Bergschuhwerkstatt.
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Ein zuverlässiges Rezept für miese Laune beim Surfen: kaltes Wasser und ein schlecht sitzender Neoprenanzug. Zumindest letzteres lässt sich vermeiden, wenn man den Wetsuit bei SantoLoco kauft. Auf drei Ebenen gibt es in dem gemütlichen Laden in der Altstadt eine deutschlandweit einzigartig große Auswahl an Neoprenanzügen, Surfboards und weiterem Boardsport-Equipment.
Fast alle angebotenen Produkte wurden vom Verkaufsteam selbst getestet. Damit ist der Laden auch eine beliebte Adresse, um sich mit Gleichgesinnten über das Surfen auf die diversen Flusswellen der Stadt auszutauschen. Ein passendes Board dafür kann man sich bei SantoLoco auch mieten. Aber Obacht: Equipment für die berühmte Eisbachwelle bekommt nur, wer bereits ausreichend Erfahrung mit Flusswellen hat.
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Die Mutter Eiskunstlaufprofi, der Geburtsort Kanada, im Zweitberuf Sportkommentator für Ice Cross: In Sachen Kufen, Schläger, Puck und Eis kennt sich Troy Manering von Center Ice aus. Deshalb wird in dem Laden in Giesing in jeder Hinsicht auf Qualität geachtet.
Die hier erhältlichen Schlittschuhe können bei Bedarf individuell angepasst werden. Und statt der sonst üblichen zwei bis drei Schliffe kann man bei Center Ice aus unglaublichen 40 wählen. Auch deshalb zählt man einige Profis zur Kundschaft. Ein Angebot und Erfahrungsschatz, von dem aber natürlich auch Neulinge profitieren.
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Wer schon mal beobachtet hat, wie im Skatepark die Regeln der Physik außer Kraft gesetzt werden, weiß: Skaten ist Sport. Aber mehr noch ist Skaten Lebensgefühl. Die Ästhetik, die Marken, die Lebenseinstellung, die Community – all das spielt für die meisten Skate-Fans eine mindestens so große Rolle wie die sportliche Herausforderung, einen besonders schweren Trick zu landen.
So gesehen ist der Shrn Skateshop im Gärtnerplatzviertel wohl einer der besten Läden Deutschlands. Denn hier werden nur Produkte verkauft, die von Marken stammen, die auch die Skate-Community unterstützen. Und parallel dazu unterstützt Shrn die lokale Skater-Szene, indem sie Teamfahrerinnen und -fahrer sponsern. Aus dem Fokus auf die lokale Szene sind jede Menge exklusive Kooperationen entstanden – und eine entsprechend einzigartige Produktauswahl.
Laufen ist einerseits kinderleicht, andererseits verdammt hart. Hat man das Schwierigste geschafft (den inneren Schweinehund niedergerungen) und ist losgejoggt, dauert es oft nicht lange, bis die guten Absichten mit einem Zwicken in der Hüfte oder einem Stechen im Knie bestraft werden. Genau das möchte Volker Haußmann von der LaufBar verhindern. Deshalb werden bei ihm alle zunächst auf ein Laufband geschickt, wo eine Videoanalyse des individuellen Laufstils erstellt wird.
Mithilfe von weiteren Parametern wählt das Team der LaufBar im nächsten Schritt aus sage und schreibe 300 Modellen zwei bis drei aus, die passen könnten. Mit denen darf man dann erst mal eine kleine Runde über den Platz vor dem Laden drehen. Stolz ist man auch auf die Fähigkeit, Kundschaft mit sehr speziellen Anforderungen bedienen zu können, etwa solche mit ungewöhnlich schmalen oder breiten Füßen.
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Kletter- und Boulderfans wissen: Es geht nichts über einen gut sitzenden Kletterschuh. Außer Fingerkraft, natürlich. Aber die kann man sich nicht kaufen. Wer in einer der zahlreichen Münchner Kletter- und Boulderhallen Fan der Vertikalen geworden ist oder für den nächsten Kletterurlaub am Fels noch einen passenden Schuh sucht, ist bei Rumrich auf jeden Fall gut beraten.
Der kleine Laden in der Inneren Wiener Straße hält immer ein breites Sortiment für die unterschiedlichsten Fußformen bereit. Beliebt ist er bei Münchner Kletterfans außerdem wegen der Besohlservices: Traditionell gibt es einen Rabatt bei der ersten Neubesohlung. Karabiner und all die anderen klimpernden Teile, die an den Gurten hängen, gibt es natürlich auch.
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