Der Alte Botanische Garten mit seinen exotischen Bäumen und dem imposanten Neptunbrunnen ist eine grüne Oase mitten in der Stadt.
Der kleine Park liegt direkt am Lenbachplatz und ist von Fußgängerzone und Hauptbahnhof schnell zu erreichen. Eröffnet wurde er zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Jahr 1812 – damals sollte er als erster Botanischer Garten Münchens natürlich auch der Wissenschaft dienen. Die Anlage wurde nach Plänen von Friedrich Ludwig von Sckell gestaltet, der auch für die Planung des Englischen Gartens verantwortlich war.
Noch heute erinnert das frühklassizistische Tor des portugiesischen Baumeisters Emanuel Herigoyen im Ostteil an die ersten Jahre in der Geschichte des Parks. Damals befanden sich auch Gewächshäuser für tropische Pflanzen und ein chemisches Labor auf dem Gelände. Das Eingangstor ist jedoch das einzige Bauwerk im Alten Botanischen Garten, das seit Gründung erhalten geblieben ist.
In der Innenstadt wurde es bald zu eng, deshalb wurde von 1910 bis 1914 der Neue Botanische Garten am Schlosspark Nymphenburg angelegt. Seit 1937 ist der Alte Botanische Garten ein Stadtpark. Im selben Jahr entstand auch der monumentale Neptunbrunnen in der Mitte der Anlage.
Tipp: Zum Parkcafé im Alten Botanischen Garten gehört ein Biergarten, in den man – wie es in München üblich ist – seine Brotzeit selbst mitbringen darf.