Ob Michelin Sterne oder Gault-Millau – hinter jeder dieser Auszeichnungen steckt eine Vision, viel Liebe zu Lebensmitteln, handwerkliche Könnerschaft und nicht zuletzt harte Arbeit. Die bayerische Landeshauptstadt schneidet im gastronomischen Spitzen-Ranking Jahr für Jahr mit Bestnoten ab. Münchens Sterneköche und Restaurants im Überblick.
- Guide Michelin 2024: München holt 26 Sterne
- Die Münchner Gewinner des Gault&Millau Führers 2023
- JAN: Münchens einzige Drei-Sterne-Adresse
- Tantris: Gourmet-Tempel unter neuer Führung
- Atelier: Sterneküche im Traditionshaus Bayerischer Hof
- Alois: Fein speisen im Dallmayr
- Tohru in der Schreiberei: Das Restaurant von Tohru Nakamura
- EssZimmer: Luxuriös Dinieren in der BMW Welt
- Komu: Christoph Kunz eröffnet eigenes Lokal
- Showroom: Das kleinste Sternerestaurant Münchens
- Les Deux: Mit bayerischer Herzlichkeit und französischem Charme
- Acquarello: Sterneküche all'italiana
- Gabelspiel: Gehobene Küche in Giesing
- Mural & Mural Farmhouse: Regional, saisonal, hip
- Sparkling Bistro: Entspannte Spitzenküche aus Österreich
- Mountain Hub Gourmet: Deutschlands einziges Sternelokal an einem Flughafen
- Brothers: Große Weinkarte und entspanntes Fine Dining
München ist im Guide Michelin 2024 weiterhin mit einem Drei-Sterne-Restaurant vertreten: Gourmetkoch Jan Hartwig holte mit seinem eigenen Restaurant JAN auf wie bei seiner Premiere 2023 drei Sterne. Für eine erste Restaurantauszeichnung war das außergewöhnlich, allerdings hatte Hartwig zuvor schon jahrelang auf Drei-Sterne-Niveau im Atelier im Hotel Bayerischer Hof gekocht.
Außerdem ist München mit sechs Zwei-Sterne-Restaurants vertreten und damit mit einem mehr als noch im Vorjahr: Das Komu vom ehemaligen Alois-Koch Christoph Kunz konnte aus dem Stand zwei Sterne holen – bemerkenswert. Für seinen ehemaligen Schaffensort Alois - Dallmayr Fine Dining konnte Rosina Ostler die beiden Sterne mit Bravour halten. Damit zählt Ostler nun als Münchens einzige weibliche Zwei-Sterne-Köchin. Ebenso gelang es dem Atelier im Bayerischen Hof, in dem Anton Gschwendtner kocht, seine zwei Sterne zu halten. Und auch dem Tantris, in dem seit dem Umbau Benjamin Chmura in der Küche zuständig ist. Auch Tohru Nakamura hat mit seinem eigenen Restaurant Tohru in der Schreiberei wieder zwei Sterne geholt. Und am beständigsten hält sich Chefkoch Bobby Bräuer mit seinem EssZimmer in der BMW Welt in der Zwei-Sterne-Liga.
Einen Michelin-Stern haben außerdem wieder elf Restaurants in München erhalten: Das Les Deux und das Mural im Muca-Street-Art Museum in der Altstadt, das Tantris DNA, der Werneckhof mit Spitzenköchin Sigi Schelling sowie das Restaurant Brothers der Zwillingsbrüder Tobias und Markus Klaas in Schwabing, das Sparkling Bistro in der Maxvorstadt, das kleine Showroom by Dominik Käppeler in der Au, das Acquarello in Bogenhausen, das Gabelspiel in Giesing, das Mountain Hub Gourmet am Münchner Flughafen sowie das Mural Farmhouse in Sendling.
Seit 2002 vergibt der Restaurantführer Gault&Millau Hauben anstatt Punkte – und davon gibt es maximal fünf. Bei der Vergabe wird außerdem zwischen schwarzen und roten Hauben unterschieden: Rot gibt es für herausragenden Lokale in der jeweiligen Kategorie. In München wurden in diesem Jahr insgesamt 55 Lokale vom Gault&Millau ausgezeichnet, davon sind acht neue Adressen dabei.
Die höchste Auszeichnung in der bayerischen Landeshauptstadt bekam das JAN von Jan Hartwig mit fünf schwarzen Hauben. Ebenfalls neu plaziert hat sich das wiedereröffnete Restaurant Alois im Dallymar, das gleich vier rote Hauben erhielt. Außerdem vergab der Restaurantführer vier schwarze Hauben an folgende Münchner Lokale: das Tantris, Tohru in der Schreiberei, das EssZimmer in der BMW Welt sowie den Werneckhof Sigi Schelling. Drei schwarze Hauben gab es für das Les Deux, Sparkling Bistro und das Schwarzreiter im Hotel Vier Jahreszeiten.
Zwei rote Hauben erhielten neun Restaurants in München – darunter auch einige Sternelokale wie das Brothers, Gabelspiel, Mural, Showroom, aber auch das Acetaia, Der Dantler, das Essence, Hippocampus sowie das Landersdorfer & Innerhofer waren dabei. Fast genauso viele Münchner Lokale haben zwei schwarzen Hauben bekommen: das Acquarello, Blauer Bock, Jin, Käfer-Schänke, Restaurant Ederer, Restaurant Huber, das Pageou und das Weinhaus Neuner.
Mit einer roten Haube wurden ausgezeichnet: Asam Schlössl, Beccofino, Garden, Grapes, Japatapa Toshibar, Matsuhisa, Mun, Mural Farmhouse, Restaurant Le Stollberg, Schreiberei, TiVu, Vinothek by Geisel. Eine schwarze Haube bekamen: Bar Mural, Bavarie, Brasserie Colette Tim Raue, Broeding, Délice La Brasserie, Little Wolf, Mona Restaurant, Blaue Libelle, Gasthaus Waltz, Pardi, Restaurant Atlantik, Schumann’s Bar Am Hofgarten, Sophia's Restaurant & Bar, Usagi, Vecchia Lanterna, Xaver's.
Die Sterneköchin Sigi Schelling aus dem Werneckhof wurde außerdem zur „Aufsteigerin des Jahres“ gekürt. Spannend ist, dass der Gault&Millau zu seinem 40. Jubiläum zum ersten Mal alle persönlichen Auszeichnungen wie die „Entdeckung des Jahres“ und „Gastronomin des Jahres“ an Frauen vergeben hat.
Jan Hartwig arbeitete zuvor als Küchenchef im Restaurant Atelier im Traditionshotel Bayerischer Hof. Im Herbst 2021 verließ er das Sternelokal und eröffnete im Frühsommer 2022 seinen eigene Laden im schönen Schlossgarten bei der Porzellan Manufaktur Nymphenburg. Mittlerweile ist das JAN an den Königsplatz gezogen und wurde auf Anhieb mit drei Sternen ausgezeichnet. Bereits 2017 war Hartwig von der Jury des Gastro-Guides Gault&Millau zum „Aufsteiger des Jahres“ gekürt worden. Nur ein Jahr zuvor zeichnete ihn das Magazin „Feinschmecker“ als „Koch des Jahres 2016“ aus.
Münchner Kult ist das denkmalgeschützte Siebzigerjahre-Gebäude des legendären Gourmet-Tempels Tantris in München-Schwabing. Der Bau ist eines der herausragenden Zeugnisse der Nachkriegsarchitektur. Das Lokal selbst gilt als Wiege der deutschen Sternegastronomie. Der Name Tantris steht für die Suche nach Vollkommenheit. Vollkommene Gaumenfreuden zu schaffen, dazu fühlten sich im Tantris über lange Jahre die Starköche Eckard Witzigmann und Heinz Winkler berufen. Viele der derzeitigen Münchner Spitzenköche wurden von ihnen oder einem ihrer Schüler in die hohe Schule französischer Kochkunst eingeführt. Der heute 1941 geborene Witzigmann trägt seit 1994 den Titel „Jahrhundertkoch“, der vom Gault-Millau weltweit bisher nur viermal, unter anderem auch an Paul Bocuse, vergeben wurde.
Beinahe 30 Jahre war Witzigmanns Schüler Hans Haas bis Ende 2020 Küchenchef im Tantris und ebenso lange wurde das Tantris unter seiner Führung mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet. Nach einer Renovierung öffnete das Tantris seine Türen wieder im Herbst 2021. Sowohl im Menü-Restaurant als auch im Tantris DNA ist seitdem der Küchenchef Benjamin Chmura zuständig.
Seit über hundert Jahren ist das Münchner Traditionshotel Bayerischer Hof in Familienbesitz. Bereits 1841 wurde das Haus auf königlichen Wunsch hin eröffnet. Seine Gästeliste führt so geschichtsträchtige Namen wie den der Kaiserin Elisabeth und ihres Gatten Kaiser Franz Joseph I, von Franz Kafka oder Sigmund Freud. Zu seinen Lebzeiten war das Fünf-Sterne-Haus Rückzugsort von Michael Jackson und seiner Familie, wenn er in München gastierte.
Der Tradition des Hauses entsprechend, steht der Bayerische Hof den Münchner*innen in vielen Bereichen offen. So auch in seinem Luxusrestaurant Atelier. Es wurde vom belgischen Inneneinrichter, Kunstsammler und Antiquitätenhändler Axel Vervoordt im Stil eines Künstlerateliers gestaltet, mit antiken Beistelltischen, einem Privée und einer ruhigen, mit Feuerahorn bepflanzten Terrasse. Der Küchenchef des Atelier Anton Gschwendtner ist hier in die Fußstampfen des bekannte Sternekochs Jan Hartwig getreten.
Die Ursprünge der Delikatessenhandlung „Alois Dallmayr“ reichen zurück bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts. Das Stammhaus in der Münchner Altstadt gehört zu den größten seiner Art weltweit und ein Bummel durch die Feinkostabteilung im Erdgeschoss zählt zu den Highlights eines München-Aufenthalts. Seit 2006 gibt es im ersten Stock von Dallmayr ein Fine Dining Restaurant, seit 2018 das Alois - Dallmayr Fine Dining, das sich aktuell mit zwei Michelin-Sternen schmücken darf.
Dabei versteht sich das Alois als Restaurant mit leichter, zeitgemäßer Produktküche, die in ungezwungener Atmosphäre präsentiert wird. Aktuell kocht hier Rosina Ostler – sie zählt mit Douce Steiner seit der Vergabe 2024 zu Deutschlands einzigen beiden Zwei-Sterne-Köchinnen.
Der in München geborene Deutsch-Japaner Tohru Nakamura war bis zur Schließung im Jahr 2020 Küchenchef im Werneckhof – im selben Jahr wurde er in der Deutschland-Ausgabe von Gault&Millau er zum „Koch des Jahres“ gewählt. Nach seiner Ausbildung arbeitete Nakamura im Münchner Hotel Königshof und in mehreren Drei-Sterne-Restaurants im In- und Ausland und verhalf der Küche des Werneckhofs zu internationaler Anerkennung. Das Geheimnis seines Erfolges liegt in der gelungenen Verbindung heimischer und fernöstlicher Zutaten.
Bis März 2021 konnten Tohru Nakamura und sein Team ihre Kochkünste im Pop-Up Restaurant „Salon rouge“ schon einmal in der ehemaligen Stadtschreiberei unter Beweis stellen. Nach kurzen Renovierungsarbeiten eröffnete das Restaurant „Tohru in der Schreiberei“ im Winter 2021. In diesem Jahr wurde es erneut mit zwei Sternen ausgezeichnet!
Die europäische Küche ist die Basis meiner Kochkunst. Das Besondere entsteht durch den asiatischen Einschlag, besonders durch meine Liebe zu den japanischen Aromen.
Das futuristisch anmutende Gebäude der BMW Welt vom Architektenteam Coop Himmelb(l)au beherbergt einen Gastronomiebetrieb der Luxusklasse. Unter dem Dach führt Bobby Bräuer sein Gourmetrestaurant EssZimmer. Der Name verweist auf das gemütliche und dennoch luxuriöse Ambiente mit offenem Kamin, edlen Hölzern und dunklem Leder, in dem sich der Gast wie zu Hause fühlen soll.
Kochen können wir Sterneköche alle. Ich glaube, was das Esszimmer so besonders macht, ist seine moderne und doch gemütliche Atmosphäre. Wir möchten unseren Gästen das Gefühl geben, anzukommen und sich ungestört dem Genuss hingeben zu können. Deswegen frage ich meine Gäste auch nie, ob es Ihnen geschmeckt hat, sondern, ob sie einen schönen Abend hatten.
Der Spitzenkoch und gebürtige Münchner Bobby Bräuer und sein Team stehen für exquisite französische Küche. Auch in diesem Jahr war das dem Guide Michelin zwei Sterne wert – diese beiden verteidigt Bräuer bereits seit 2015. Als besonderes Angebot steht allen Gästen nach dem Essen ein exklusiver Chauffeurservice für die kostenlose Heimfahrt im Münchner Stadtgebiet zur Verfügung.
Bevor Christoph Kunz sein eigenes Restaurant im November 2022 in der Münchner Altstadt eröffnete, arbeitete er als Küchenchef im Alois Fine Dining von Dallmayr. Bereits hier erkochte er im Handumdrehen zwei Sterne – und so überrascht es kaum, dass Kunz auch in seinem neuen Lokal Komu auf Anhieb zwei Sterne holen konnte. Das Komu lädt abends zu einem Acht-Gänge-Menü, mittags gibt es ein reduziertes Angebot mit vier Gängen. Jeden Samstagmittag kann man es sich außerdem bei Champagner, Kaviar und Schnitzel gut gehen lassen!
Seit 2017 führt Küchenchef Dominik Käppeler die Geschicke des Feinschmecker-Hotspots „schweiger 2“ im Münchner Stadtteil Au unter dem neuen Namen Showroom weiter. Und bereits seit 2015 verteidigt der Küchenchef den Michelin-Stern des Hauses und sorgt für Kontinuität und Identität im kleinsten Sternerestaurant der Stadt. Im intimen und freundlich hellen Ambiente des Showrooms wird ein fixes, alle 14 Tage wechselndes Menü serviert.
Aal, Banane, Senf und Stilton passen nicht zusammen? Und wie es passt, Aroma-Pairing ist unser Weg. Der Gaumen entscheidet, ob es schmeckt, nicht der Kopf!
Im Schäfflerhof, einer der feinsten Shopping Adressen Münchens im Karree von Theatinerstraße, Maffeistraße und Schäfflerstraße, erstreckt sich das Restaurant Les Deux über zwei vollverglaste Stockwerke. „Les Deux", das sind der Elsässer Fabrice Kieffer und seine Frau Katrin Kieffer mit ihrem Doppelkonzept aus Restaurant und Brasserie, für das sie sich wieder mit einem Michelin Stern schmücken dürfen. Verantwortlich für beide Küchen ist aktuell die Sterneköchin Nathalie Leblond.
Kieffer hat bei Heinz Winkler in der „Residenz" in Aschau gelernt und selbst schon wichtige Auszeichnungen als Maitre und Küchenchef erhalten, bevor er sich mit dem Les Deux in München den Traum vom eigenen Lokal verwirklicht hat. Das Restaurant im ersten Stock bietet moderne französische Küche mit vielen Facetten. Klassiker und Internationales gibt es in der Brasserie im Erdgeschoss.
In unserem Haus wird bayerische Herzlichkeit gepaart mit französischem Charme gelebt. Wir sind immer für unsere Gäste da. Die Küche trägt die Handschrift der französischen Küche, wobei sie leichter ausfällt und ab und an mit asiatischen Aromen gearbeitet wird.
Fabrice und Katrin Kieffer: „In unserem Haus wird bayerische Herzlichkeit gepaart mit französischem Charme gelebt. Wir sind immer für unsere Gäste da. Die Küche trägt die Handschrift der französischen Küche, wobei sie leichter ausfällt und ab und an mit asiatischen Aromen gearbeitet wird.“
Ebenfalls geprägt durch Heinz Winkler wurde Mario Gamba, ein Italiener aus Bergamo, der zwölf Jahre gemeinsam mit der Kochlegende am Herd verbracht hat. Seit nun 30 Jahren serviert er in seinem eigenen Restaurant Acquarello in München-Bogenhausen italienische Küche auf höchstem Niveau und gilt vielen als der vielleicht beste Italiener außerhalb Italiens.
Die pure Freude beim Kochen und Zubereiten der Speisen nennt Gamba als Motiv dafür, dass er seinen Job als Übersetzer für Französisch und Spanisch aufgab und sich dem Kochen zuwandte, das er sich im Übrigen selbst beigebracht hat. Das Acquarello behält auch 2024 einen Michelin-Stern.
Ich bin kein großer Koch. Aber ich koche so, als ob da draußen meine Familie sitzen würde. Ich trenne einfach nur das Gute vom Schlechten. So einfach entsteht Qualität. In meiner Küche schmeckt man das Mittelmeer, die Sonne und die Lebensfreude.
Seinen Stern behält auch das Restaurant Gabelspiel in Giesing von Inhaber und Chefkoch Florian Berger. Er setzt auf raffinierte Kreationen auf Basis der französischen Küche, während seine Frau Sabrina als Gastgeberin und Weinexpertin fungiert. Das Besondere am Gabelspiel ist nicht nur die urbane Lage zwischen Grünwalder Stadion und Tegernseer Landstraße, sondern auch das spannende Menü: In dem kleinen Sternerestaurant geht es zwischen vegetarischer Entenleber und Giesinger Brozeit ganz ungezwungen zu!
Auf der Homepage des Restaurants schwärmen Florian und Sabrina Berger von der Experimentierfreude beim Kochen: „Wir lieben alle Lebensmittel, die es auf den Märkten dieser Welt gibt, und versuchen durch einen ausgewogenen Einsatz dieser Lebensmittel gesund und vor allem glücklich zu leben. Keine Kombination ist uns zu gewagt, kein Lebensmittel zu ausgefallen. Für all diejenigen die gutes Essen lieben und zu schätzen wissen.“
Einer der jüngsten Neuzugänge in Münchens Sterneküche ist das Mural im Muca-Street-Art Museum mit Küchenchef Joshua Leise, der 2024 seinen Sterne verteidigen konnte. Das hippe Restaurant inmitten der Münchner Altstadt bietet im Sommer einen Lunch in entspannter Atmosphäre, abends besticht das Fine-Dining-Konzept mit anspruchsvollen und kreativen Menüs. Dabei legt das Team besonderen Wert darauf, aus einfachen, sorgfältig gewählten regionalen Zutaten das Maximale herauszuholen.
Joshua Leise ist dabei stets auf der Suche nach den besten saisonalen Produkten: „Wir arbeiten hauptsächlich mit kleinen regionalen Produzenten, deren Handwerk und Augenmerk auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung uns in besonderem Maße am Herzen liegt. Gleiches gilt für die Auswahl unserer Weine und Winzer. Produktnähe und Handwerk, die wir an unseren Lieferanten schätzen, ist auch was wir versuchen, in alle unsere Kreationen einfließen zu lassen.“
„Wir arbeiten hauptsächlich mit kleinen regionalen Produzenten, deren Handwerk und Augenmerk auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung uns in besonderem Maße am Herzen liegt.“
Auch im Mural Farmhouse im Hotel WunderLocke in Obersendling legt man großen Wert auf Regionalität. Auf dem eigenen Dachgarten wachsen Obst und Gemüse, der Fisch kommt von den umliegenden Seen, die Weine sind biodynamisch. Das Fine Dining-Restaurant konnte 2023 seinen ersten Stern holen, den es in diesem Jahr verteidigte. Außerdem wurde das Farmhouse für sein nachhaltiges Konzept mit einem Grünen Sterne vom Guide Michelin ausgezeichnet!
Jürgen Wolfsgruber konnte für das Sparkling Bistro ebenfalls seinen Michelin-Stern behalten. Bereits im April 2021 wurde er vom Feinschmecker als „Koch des Monats“ ausgezeichnet. Das Restaurant in geschichtsträchtigen Räumen des ehemaligen Tantris-Ablegers Terrine in der Amalienpassage inmitten der Maxvorstadt setzt auf das Zusammenspiel natürlicher Produkte direkt vom Produzenten, aus nachhaltiger Herstellung und erstklassigem kulinarischem Handwerk. Ehrliche Lebensmittel mit Charakter und der fast 50 Jahre alte Molteni Herd sind dabei das Zentrum der Küche des Sparkling Bistros.
Jürgen Wolfsgruber: „Kochen braucht zum einen Zeit und muss vor allem Spaß machen. Ich habe mein Hobby, meine Leidenschaft und meine Passion zum Beruf gemacht. Wir müssen lernen, Lebensmittel in unserem direkten Umfeld, aus unserer Heimat oder Region wieder wertzuschätzen. Dafür stehen wir im Bistro. Deshalb gibt es bei uns immer nur ein Menü aus 5 oder 7 Gängen und keine à la carte Option. Gegessen wird, was auf den Tisch kommt.“ Für alle, die im Sparkling Bistro keinen Tisch mehr bekommen: Gleich nebenan hat Wolfsgruber nun das Tschecherl eröffnet, das vor allem mittags entspannte österreichische Köstlichkeiten serviert!
Das Mountain Hub Gourmet im Hilton Munich Airport wurde 2022 zum ersten Mal vom Guide Michelin ausgezeichnet und auch in diesem Jahr bekam es wieder den Stern. Das Mountain Hub Gourmet zählt nun als einziges Sternelokal an einem deutschen Flughafen. Perfekt für jene, die einen späten Flug gebucht oder Lust auf eine exklusiven Zwischenstopp haben!
Ein Neuzugang in der Münchner Sterneküche ist das Restaurant Brothers in Schwabing: 2023 holte Küchenchef Daniel Bodamer den ersten Stern für das Lokal – nur drei Monate nach Eröffnung. Und auch in diesem Jahr konnte Bodamer den Guide Michelin überzeugen. Eröffnet wurde das Brothers von den Zwillingsbrüdern Tobias und Markus Klaas, die zuvor als Restaurantleiter und Sommelier bei Tohru Nakamura in der Schreiberei gearbeitet haben.
Hinter dem Restaurant steckt ein weinaffiner Investor, das erklärt auch die 60-seitige Weinkarte. Trotz großer Weinauswahl kommt das kleine Sternerestaurant jung und modern daher: An den Wänden hängen Illustrationen, die Einrichtung ist clean, der Service gelassen. Man trägt T-Shirt unterm Sakko. Und wer nicht das komplette Sechs-Gänge-Menü essen möchte, der kann sich die Gerichte auch einzeln à la carte bestellen.